Beim ASURO-Bausatz wird natürlich eine CD mitgeliefert. Die darauf befindlichen Programmversionen sind aber alle veraltet. Das wirkt sich dann bspw. so aus, dass das ASURO-Flash-Programm (alte Version) immer mit Fehlern abbricht...
Besser ist es also, zu Beginn gleich aktuelle Versionen zu verwenden.
Win AVR (Freeware):
Download: WinAVR Version 20100110
Win AVR ist eine Suite mit mehreren Freeware-Programmen für Ihren PC und ermöglicht die C-Programmentwicklung für ATMEL-Prozessoren. Enthalten ist der Editor "Programmers Notepad", über den auch das Makefile des jeweiligen C-Programm-Projektes aufgerufen werden kann. Damit ist es also auch möglich, den Compiler AVR-GCC (in Win AVR enthalten) aufzurufen und das selbst geschriebene C-Programm zu compilieren.
Wichtig: Der Installationspfad sollte während der Installation in "C:\WinAVR" umbenannt werden - und nicht "C:\WinAVR20100110" oder so ähnlich heißen...
Ansonsten werden (manchmal) einige Programme (z.B. make.exe) nicht gefunden und es kommt zu einer Fehlermeldung beim Compiler-Lauf im "Programmers Notepad".
Ein weiterer Aspekt ist, dass beispielsweise externe "Brennprogramme" wie "AVR Burn-O-Mat" immer den Pfad c:\WinAVR voraussetzen.
Wie kommt nun mein Programm in den ASURO?
Mit dem ASURO USB-IR-Transceiver (bei allen neuen Bausätzen mit Namen ASURO ARX-03 USB bereits enthalten) können Sie Ihre selbst geschriebenen und compilierten Programme in den ASURO laden. Dies geschieht (ähnlich wie bei einer TV-Fernbedienung) über Infrarot. Die Entfernung zwischen ASURO und dem USB-IR-Transceiver sollte nicht mehr als 10 cm betragen, um eine stabile Verbindung herzustellen.
Wenn Sie den USB-IR-Transceiver das erste Mal in die USB-Buchse stecken, werden Sie von Windows XP aufgefordert, einen Treiber zu installieren. Versuchen Sie bitte zuerst diesen Treiber:
Windows 7 hat den erforderlichen Treiber bereits "on board" und installiert ihn automatisch, wenn Sie den USB-IR-Transceiver in die USB-Buchse stecken.
Es handelt sich um einen USB-Treiber der Fa. FTDI, der einen virtuellen COM-Port installiert. Diesen COM-Port (und die COM-Port-Nr.) können Sie in der Systemsteuerung erkennen:
Installieren Sie für die Datenübertragung bitte das folgende Flasher-Programm (ältere Versionen funktionieren nicht mit dem USB-IR-Transceiver) auf Ihrem PC:
In ASURO Flash müssen Sie nun den COM-Port Ihres USB-IR-Transceivers (hier COM3) auswählen:
Sollte das Flashen des ASURO mit dem obigen Treibers andauernd fehlschlagen, so könnten Sie noch verschiedene Treiberversionen von der Herstellerseite ausprobieren. Das Problem der diort mitgelieferten Treiber - z.B. in ASURO Flash Version 1.4 - besteht jedoch darin, dass kein sichtbarer, virtueller COM-Port erzeugt wird. Diese Funktion können wir aber in der Programmierung und Erprobung sehr gut gebrauchen, da auf diese Art Fehlermeldungen des ASURO über ein Terminalprogramm (z.B. HTerm oder MS HyperTerminal) ausgegeben werden können.
Übrigens:
Es gibt auch noch andere Varianten des USB-IR-Transceivers.
Diesen hier gibt es als Bausatz; er kostet ca. 18 €:
Bei den älteren ASURO-Bausätzen ("Robokit") wurde ein RS232-IR-Transceiver (als Bausatz) mitgeliefert. Besitzer von Notebooks können damit nichts anfangen, da eine serielle COM-Schnittstelle benötigt wird:
In ASURO-Flash muss hier der COM-Port 1 oder 2 ausgewählt werden.
Debugging (Fehlersuche) per Terminal-Programm
Für den ASURO gibt es als Zusatz-Baustein ein kleines LC-Display. So können Status- oder Fehlermeldungen dargestellt werden.
Der ASURO kann aber auch über den IR-Transceiver via Infrarot Text-Informationen an den PC senden. Dazu braucht man auf dem PC ein Terminal-Programm.
Microsoft HyperTerminal
Ist Bestandteil von Windows XP!
Was immer gut funktioniert ist das Microsoft HyperTerminal-Programm, das zum Zubehör bei Windows gehört. Gegebenenfalls muss es nachinstalliert werden (Systemsteuerung-Software-Windows-Komponenten hinzufügen/entfernen).
Einstellungen: Bits pro Sekunde = 2400; Datenbits = 8; Parität = keine; Stoppbits = 1; Flusssteuerung = Hardware
Hercules (Terminalsoftware - Freeware)
Dieses Terminalprogramm gefällt mir aber am besten: Übersichtlich und schnell einzurichten.
Gehen Sie auf die Registerkarte "Serial". Hier müssen die folgenden Einstellungen gemacht werden:
Name: COM 1 oder 2
Baud: 2400
Datasize: 8
Parity: none
Handshake: RTS/CTS
Mode: Free
Der Empfang beginnt übrigens erst, wenn "OPEN" gedrückt wurde (dann erst wird die COM-Schnittstelle geöffnet).
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